erster termin / Beratung

Der erste Termin ist in der Regel eine kieferorthopädische Erstuntersuchung und Beratung. Zuerst werden wir auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kindes bzw. seiner Eltern eingegangen. Danach untersuchen wir klinisch alle kieferorthopädisch relevanten Gesichtspunkte: alle Zähne, Zahn- und Kieferstellung, Kaufunktion, Weichteile und Gesicht. Dadurch können wir sagen, ob eine kieferorthopädische Behandlung erforderlich ist oder nicht. Es folgt ein umfassendes Beratungsgespräch, welches Auskunft gibt über mögliche Art, Dauer, Zeitpunkt und ungefähre Kosten der kieferorthopädischen Behandlung. Entscheidet man sich für eine kieferorthopädische Behandlung, müssen vorgängig diagnostische Unterlagen hergestellt werden, aufgrund welcher ein individuelles Behandlungskonzept und eine entsprechende Kostenorientierung erstellt werden kann.

Bei Kindern erfolgt diese Erstuntersuchung idealerweise zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr. Dies bedeutet aber nicht unbedingt, dass zu diesem Zeitpunkt auch eine allenfalls notwendige, kieferorthopädische Behandlung begonnen werden soll.

Es gibt auch Fälle, bei welchen eine Frühbehandlung bereits nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne, also circa im 6. Lebensjahr empfohlen werden muss (z.Bsp.: bei unterminierender Resorption, lutschbedingtem offenem Biss oder progenen Zwangsbiss,...). Die frühzeitige Behandlung solcher Fehlentwicklungen kann später notwendig werdende, komplexere Massnahmen verhindern. Ihr Zahnarzt wird dies erkennen und Sie an einen Fachzahnarzt für Kieferorthopädie (CH) überweisen.

Dann gibt es aber auch Fälle, bei welchen das Wachstumsende des Unterkiefers abgewartet werden muss (nach der Pubertät). Das ist dann der Fall, wenn eine chirurgische unterstützte, kieferorthopädische Behandlung notwendig wird (z.Bsp.: bei massiver skeletaler Progenie oder skeletalem offenen Biss oder massiver Asymmetrie).